Vers des Tages

Dienstag, 11. Mai 2010

Ein enttäuschender Tag...

... Zusammenfassung von Montag, 10.05.2010, Alex schreibt:

Wir hatten gehofft, dass wir Noah heute mit nach Hause nehmen könnten, aufgrund der Anspielungen zweier führenden Ärzte von letzter Woche. Wir konnten es nicht und wir fühlen uns ein wenig vom Zug des deutschen Krankenhauses überfahren. Wie Cass es heute abend sagte, wir hätten ja mit den Ergebnissen des Tages umgehen können, wenn die Neuigkeiten nicht noch kombiniert gewesen wären mit Grobheiten und Herablassung. Leider war es so und deshalb war es für uns ein enttäuschender Tag.

Am Morgen sind wir noch voller Erwartungen in die Klinik gefahren, mussten aber schon sehl lange auf die Visite warten. Nach einiger Zeit wurde Noah in ein Untersuchungszimmer abgeholt, damit man ihr Blut abnehmen könnte. Cass und ich sind beide mit ihr gegangen, was im Nachhinein ein schwerer Fehler war. Die Ärztin erschien zu einer "Stippvisite" natürlich genau in dem Moment, in dem einer von uns da war. Als wir dann in das Zimmer zurück kam, kam eine von den Helferinnen und überschüttete uns in schnellem Deutsch mit einem Wortschwall, dass das unsere einzige Chance gewesen sei, heute mit einem Doktor zu reden. Wir haben vergeblich versucht, sie zu bitten, etwas langsamer zu reden. Dann frage Cass (in perfektem Englisch), sie solle bitte nochmal zusammenfassen, was sie gesagt hatte. Sie antwortete sehr unhöflich, dass wir unsere Gelegenheit verpasst hätten und dass wir um 10h im Zimmer sein müssten wie man uns das gesagt habe (wir waren in Noahs Zimmer bis ca. 10:40 und niemand hatte uns gesagt, dass zu dieser Zeit regelmäßig die Visiten stattfinden). Das war also eine verlorene Schlacht. Al wir später die Helferin fragten, ob wir Noah mit heim nehmen könnten, sagte sie soetwas wie, nein, heute definitiv nicht.
Dann leierte sie eine Reihe von Gründen herunter, weshalb nicht, von denen wir das meiste nicht verstanden. Soweit wir verstanden hatten, war einer der Gründe, dass wir Noah nicht richtig füttern würden, in dem wir ihr immer dann etwas geben, wenn sie Hunger hat und dass wir offenbar beweisen müssten, dass Cass sie nicht länger als 10 Minuten stillen würde. Im Prinzip haben wir schließlich so viel verstanden, dass ihr Gewicht zu sehr schwanken würde und ihre Haut zu blass aussah, als dass sie als gesund entlassen werden könnte. Das ist ja auch ok, wir vertrauen, dass die Entscheidungen der Ärzte das Beste im Sinne unseres Kindes ist. Wir hätten allerdings gerne etwas mehr Beständigkeit in ihren Entscheidungen oder wenigstens offene und unverblüte Antworten auf unsere Fragen. Es scheint außerdem eine ziemliche Disorganisation innerhalb des ersonals zu geben, mit der wir uns auseinandersetzen müssen und das macht es nicht einfacher, die ganze Situation besser zu verstehen.

[soviel für jetzt, da ich arbeiten gehen muss....]

Keine Kommentare: