Vers des Tages

Donnerstag, 22. Februar 2007

Gott, die unsichtbare Kraft

Meine Schwester Dagmar Creutz erzählte mir vor Kurzem ihre folgende, besondere Glaubenserfahrung:

»Mein Mann und ich wollten einige Umorganisationen in unserem Haus vornehmen. Dazu war es notwendig, einen Schreibtisch vom Keller nach oben ins Erdgeschoss zu schaffen, damit er vom Spermülldienst am Tag darauf abgeholt werden konnte.
Wir versuchten also am 18.01.2007 mit vereinten Kräften – Dieter unten und ich oben – diesen Schreibtisch (1,60 x 0,80 m, Gewicht ca. 90 kg) die steile Kellertreppe, die mit Teppichboden belegt war, herauf zu ziehen.
Dies war zwar mühsam, doch schafften wir es bis zur obersten Stufe. Da sich auf dieser Stufe jedoch noch eine weitere Treppen-Klebestufe befand, gelang es nicht, den Schreibtisch weiter zu schieben. Ich stand am oberen Teil der Treppenstufe und versuchte es mit Ziehen und Anheben. Wir versuchten nun ca. eine halbe Stunde lang vergeblich, diesen Schreibtisch über die letzte Stufe zu bringen, jedoch ohne Erfolg; der Schreibtisch rutschte nicht über diese letzte Stufe.
Unsere Kräfte schwanden langsam und ich sah keinen anderen Ausweg, als einen befreundeten Nachbar zur Hilfe zu holen, der ja über mehr Kräfte als ich verfügt. Ich hätte dann allerdings den Schreibtisch loslassen müssen, was aber bedeutete, dass Dieter alleine den Schreibtisch hätte halten müssen. Dieter sagte: „wenn Du los lässt und ich noch längere Zeit den Schreibtisch stützen muss, habe ich keine Kraft mehr und werde vom Schreibtisch zerschmettert." Ich bekam eine furchtbare Angst und Panik. Als ich mir vorstellte, was mit meinem Mann passieren würde, rief ich in meiner Verzweiflung: "lieber Gott, bitte hilf uns doch!" Dieter meinte: "Gott hat doch keine Zeit, sich um alles zu kümmern, er schaut höchstens nur zu". Ich rief daraufhin mit trotzigem Mut: "Doch! - Ich glaube, dass Gott uns hilft; er lässt uns nicht im Stich!"
Kaum hatte ich das ausgesprochen, verspürte ich eine körperliche und mentale Kraft in mir, und ohne dass es mir bewusst wurde, wie das geschah, hob ich den Schreibtisch an. Es gelang mir, ihn über die Stufe zu ziehen und Dieter hatte so die Möglichkeit, ihn nach oben zu schieben. Wir standen nun da, sahen uns ganz verblüfft an und fielen uns vor Erleichterung in die Arme.
Nun war die erste Hürde geschafft, aber es geht noch weiter. Der Schreibtisch musste auch durch die Haustür und durch den Garten zu der Stelle, wo er abgeholt werden sollte, transportiert werden. Wie sollte das gehen? Ich sagte zu Dieter: "nimm doch die Axt und zerhacke ihn."
Dieter sah mich nun ganz entgeistert an und erwiderte: "Warum hast Du das nicht gleich gesagt?"
Gesagt, getan, jetzt konnten wir diesen Schreibtisch endlich weiter transportieren und waren glücklich, erleichtert und sehr nachdenklich und dankbar über dieses Wunder der unmittelbaren Hilfe Gottes.
Dieses Erlebnis hat mich so stark beeindruckt und meine Bindung zu Gott so stark gefestigt, dass ich gerne jedem Menschen davon berichten möchte. «

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